CATRIN BOLT

Monokulturelle Stillleben

Catrin Bolt, Monokulturelle Stillleben, 2022 | © Johannes Puch

Ausgehend von barocken Vorlagen gestaltet Catrin Bolt fotografische Stillleben, die nicht verschiedene Früchte oder Objekte zeigen, sondern nur eine Frucht in Massen. Die analogen Fotografien verdeutlichen die veränderten Produktions- und Umgangsweisen von und mit Lebensmitteln und sind als Abbild heutiger Landschaften lesbar: landwirtschaftliche Produktion bedeutet meist Monokultur, Massenproduktion und Reduktion auf wenige Pflanzenarten. Die Marktlogik gestaltet nicht nur unser Essen, sondern auch unsere Lebensräume.

 

 

Eröffnung: 
Mittwoch, 28. September 2022, 18:00

Ausstellung: 
29. September bis 29. Oktober 2022


Catrin Bolt
geboren 1979 in Friesach. Sie studierte bei Peter Kogler in der Medienklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Catrin Bolt befasst sich mit der inhaltlichen, geschichtlichen und architektonischen Komplexität von Räumen und Orten. Mithilfe von Fotos, Skulpturen und Installationen – über minimale Eingriffe und unorthodoxe Darstellungen – werden diese in ihrer Vielschichtigkeit erfahrbar.

www.catrinbolt.at


Diskussionsrunde: 
Freitag, 14. Oktober 2022 um 18:00 im Foyer des MMKK
Dokumentarfilmer Robert Schabus im Gespräch mit der Künstlerin Catrin Bolt und der Biobäuerin Anita Lautemann


Robert Schabus
arbeitet seit 2001 als unabhängiger Filmemacher. Zu seinen letzten Werken gehören die Dokumentarfilme „Mind the gap“ (2019) über das sich verändernde Demokratieverständnis in Europa und „Bauer unser“ (2016) über aktuelle Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft.

Anita Lautemann
studierte Biologie und war zunächst einige Jahre im Bereich Umweltanalytik tätig, ehe sie vor 22 Jahren mit ihrem Mann in die Bio-Landwirtschaft einstieg. Ihre Schwerpunkte sind Milchviehhaltung und Imkerei.

Einblicke in die Eröffnung und in die Diskussion

Fotos: Johannes Puch